Bullet Journal – Tracker und Wochenübersicht
Weiter geht es mit den Einblicken in mein Bullet Journal! Im ersten Teil habe ich euch Jahres-, Semester- und Monatsübersicht vorgestellt. Heute geht es um meine Tracker und die Wochenübersicht.
Sogenannte Tracker hatte in meinen bisherigen handelsüblichen Kalendern natürlich nicht. Ich fand die Idee ganz interessant und hab es einfach mal probiert. Zu viel wollte ich nicht, daher beschränkt sich alles auf zwei Doppelseiten. Einmal wäre da ein Food Tracker, bei dem ich täglich die Hauptmahlzeiten Mittag- und Abendessen eintrage. Das soll mir dabei helfen, ein bisschen auf Abwechslung zu achten und in den zurückliegenden Monaten dann bei Gelegenheit Inspiration zu bekommen.
Danach folgen ein Habit Tracker und ein Time Tracker. Beim Habit Tracker trage ich kleine Punkte oder Abkürzungen, zum Beispiel für die Sportart, ein. (IG = Instagram; AV = audiovisuelle Aktivitäten – Netflix, Fernsehen, DVDs, Kino…; Kopf = Kopfschmerzen – hab ich leider relativ oft.) Unten ist ein kleiner Mood Tracker eingebaut, bei dem ich ebenfalls mit einem Punkt in der Spalte für den jeweiligen Tag grob meine Stimmung dokumentiere. Übrigens kann ich mich weder mit der Bezeichnung „Habit Tracker“, noch „Gewohnheitstracker“ oder Ähnliches anfreunden. Deshalb hat die Seite einfach gar keine Überschrift, ich weiß ja ohnehin, was ich da eintrage.
Der Time Tracker dürfte dagegen wieder recht verständlich sein. Hier trage ich mit Strichen in verschiedenen Farben die Zeiten für Schlaf und Arbeit/Uni ein. Ihr seht hier die Seiten vom März bzw. die ausgefüllten vom Januar. Ich habe das System bisher genau so beibehalten. Nur der farbliche Akzent wechselt monatlich, wie ich schon im ersten Teil erzählt habe.
Anschließend geht es endlich richtig los und es folgen Wochenübersichten. Einzelne Tagesübersichten lohnen sich für mich nicht, ich habe gern kompakt die Woche auf einer Doppelseite im Überblick. Dabei ist die linke Hälfte für den Blog vorgesehen – ein Layout, das sich ebenfalls 2018 schon bewährt hat, während ich auf der rechten Hälfte tägliche Termine und Aufgaben eintrage.
Für den Blog notiere ich mir am Anfang der Woche meine Followerzahlen. Ihr kennt mich, mir geht es keineswegs darum, Meilensteine zu erreichen und meine Reichweite möglichst schnell zu vergrößern. Ich finde es nur im Nachhinein schade, dass ich nicht mehr zurückverfolgen kann, wie sich die Zahlen am Anfang entwickelt haben. Deshalb habe ich irgendwann angefangen, das einmal wöchentlich aufzuschreiben. Darunter ist viel Platz für Notizen und daneben eher wenig Raum für die einzelnen Tage, da ich beim Blog mehr in Wochen plane und arbeite und nicht an einzelnen Tagen.
In meinen letzten vorgefertigten Kalendern hatte ich Spaltenlayouts mit Uhrzeiten für die Tage. Das gefiel mir für die Uni sehr gut, da ich meine Veranstaltungen entsprechend eintragen und den restlichen Tag damit gut planen konnte. Weil ich das Studium dieses Jahr nun abgeschlossen habe, hätte sich ein solcher Kalender ohnehin nicht mehr geeignet, denn im Arbeitsalltag brauche ich dieses Layout nicht, das habe ich im Praktikum bereits gemerkt.
Das System, was ich nun für Januar und Februar erstmal verwendet hab, habe ich mir sozusagen bei einer Kommilitonin abgeguckt. Mit der leicht hervorgehobenen Zeile markiere ich mir den zeitlichen Abschnitt des Tages, am Rand daneben trage ich Aufgaben ein, die zu erledigen sind. Im ausgefüllten Zustand erklärt sich das Ganze deutlich besser: Termine trage ich in dem Zeitband an der entsprechenden Stelle ein. Dabei geht der Tag ungefähr von 7 bis 22 Uhr. Meine Vorlesungszeiten habe ich im Kopf – anhand der Position konnte ich die Uhrzeit ganz leicht ablesen. Im Februar und März, wo kaum noch Präsenztermine stattfanden, habe ich die Zeit meist zusätzlich notiert. Da sich im April vieles kurzfristig und spontan abspielte, bin ich erstmal bei diesem Layout geblieben. Jetzt im Mai probiere ich mit dem Berufsalltag etwas anderes aus. Darüber berichte ich dann später, wenn ich weiß, ob ich damit zurechtkomme.
Das Schöne an einem Bullet Journal ist die Flexibilität. Die Wochenübersichten trage ich zwar direkt für den ganzen Monat vor, danach sind die Seiten aber erstmal wieder frei. Mir fehlte dann zum Beispiel noch eine Lösung für langfristige Aufgaben, die keinen festen Termin haben. Dafür habe ich nun eine Seite zwischen Januar und Februar genutzt.
Ich schreibe übrigens gern mit ganz normalem Kugelschreiber auf die Seiten, was scheinbar eher die Ausnahme in der Bullet-Journal-Welt ist. Das hat für mich vor allem den Vorteil, dass die vorgezeichnete Aufteilung der Seite nicht untergeht, sobald sie aufgefüllt ist. Außerdem ist Kuli schnell trocken, verwischt nicht und auf den doch recht dünnen Seiten des Notizbuchs sieht man die Schrift von der anderen Seite nicht durch.
Jetzt bin ich natürlich gespannt, was ihr dazu sagt. Trackt ihr vielleicht ganz andere Dinge? Lasst es mich gern wissen!