Bullet Journaling – So fing bei mir alles an…
Im letzten Herbst fiel die Entscheidung: Ab 2019 führe auch ich ein Bullet Journal. Meinen Kalender für 2018 wollte ich aber schon noch ordentlich zu Ende nutzen, daher habe ich nicht einfach losgelegt, sondern das Ganze einigermaßen durchgeplant.
In den letzten Jahren habe ich verschiedene Taschenkalender ausprobiert, mit denen ich insgesamt auch zufrieden war. Warum also nun ein Bullet Journal? Weil ein normales Kalendersystem zwar für den Alltag bei mir funktioniert, nicht jedoch für den Blog. Ich bin generell ein Planungsmensch und habe daher auch bei Hobbys gern den Überblick. Deshalb führe ich zusätzlich seit etwa zwei Jahren einen Blogkalender und das in leeren Notizbüchern, in die ich selbst Monats- und Wochenübersichten eingezeichnet habe. 2017 hat das mehr schlecht als recht geklappt, 2018 habe ich jedoch ein schönes System gefunden und mich dabei bereits deutlich an Bullet-Journal-Layouts orientiert.
Meine Anforderungen an ein richtiges Bullet Journal waren daher hoch: Vorlieben aus fertigen Kalendern sollten mit meinen bewährten Übersichten aus dem Blogkalender in Einklang gebracht werden. Statt zwei Kalendern möchte ich nur noch einen mitnehmen und führen müssen. Außerdem interessierten mich verschiedene Bullet-Journal-Elemente, die ich bisher gar nicht genutzt hatte, aber gern ausprobieren wollte. Viel Inspiration boten mir dabei diverse Instagram-Accounts und der Bullet-Journal-Guide.
Trotz Unistress habe ich die nötigen Seiten für den Start rechtzeitig fertig bekommen und konnte am 01.01.2019 mit den neuen System beginnen. Wie ihr seht, sind die Seiten größtenteils noch ungenutzt – ihr könnt euch also ausrechnen, wie lange die Fotos nun schon auf der Festplatte liegen. Verwendet habe ich, auch unschwer erkennbar, ein Leuchtturm-Notizbuch, das mir bereits 2018 als Blogkalender diente und noch jede Menge leere Seiten hatte.
Zunächst brauchte ich für das neue Jahr natürlich eine Jahresübersicht. Hierbei habe ich mich zum einen an üblichen Kalendern orientiert, um für jeden Tag einen festen Platz zu haben und Termine eintragen zu können. Zusätzlich wollte ich aber für jeden Monat auch freien Raum, denn auf diese Art hatte ich auch bisher schon für den Blog geplant. Ein Dutch-Door-Layout erschien mir dafür am besten: Auf einer Doppelseite habe ich die Monatsspalten, dazwischen befindet sich jedoch die Seite mit den freien Feldern, die zur Hälfte abgeschnitten ist. Für die übrigens sechs Monate wiederholt sich dieses System noch einmal.
Anschließend folgt eine Seite mit Geburtstagskalender und Platz für Termine, die über das Jahr hinausgehen. Die befindet sich allerdings noch im Rohzustand und besteht nur aus Bleistiftstrichen, daher gibt es noch kein Foto.
Ich befinde mich aktuell im letzten Semester an der Uni, wofür ich eine extra Seite angelegt habe, um auf einen Blick die Zeiträume für Abgaben und Co. zu sehen. Da ich am Wochenende keine Termine für die Uni habe, ist pro Woche nur Montag bis Freitag verzeichnet.
Monatsübersichten brauche ich für alltägliche Dinge nicht, im meinem Blogkalender waren sie aber ein wesentliches Element. In dieser Form nutze ich sie nun schon über ein Jahr, deshalb habe ich das Layout exakt übernommen. Die Aufteilung der linken Seite hängt immer ein bisschen davon ab, wie die Wochen im Monat so verteilt sind und ist manchmal ein bisschen knifflig. (Etwas schlecht zu erkennen: Die Wochenenden sind mit der Akzentfarbe von der Überschrift geschrieben.) Die rechte Seite ist dafür umso einfacher und vermutlich ziemlich selbsterklärend.
Wie ihr seht, ist mein Stil eher minimalistisch und aufgeräumt. Bunte und überladene Layouts sind gar nicht mein Fall, das würde mich zu viel Zeit kosten und ich verliere dadurch leicht den Überblick, was ja gerade nicht passieren soll. Dennoch bekommt jeder Monat einen kleinen Farbakzent, der sich dann durch die einzelnen Seiten zieht.
Was ich auch nicht mache, sind Titelseiten für die Monate. Es geht einfach direkt mit der Übersicht los. Eine Titelseite für 2019 möchte ich aber noch gestalten. Die Seite ist freigehalten, ich habe es nur bisher nicht geschafft.
Damit es nicht zu lang wird, höre ich an dieser Stelle auf und zeige euch in einem zweiten Beitrag meine Tracker und Wochenübersichten. Aber lasst mir doch gerne eure Meinung da – Führt ihr selbst ein Bullet Journal oder passt das nicht zu euch? Wie plant ihr euren Alltag?