{Rezension} Goldenes in der Küche

KLAPPENTEXT

Das Goldene – mehr Backbuch braucht es nicht:
Über 330 Rezepthighlights von klassisch bis modern – alle mit Bild, gelingsicher und mehrfach getestet!
Mit dem Rezept-Quickfinder zu Beginn ganz bequem und super schnell zum gewünschten Rezept!
Zu jedem Rezeptkapitel das wichtigste Back-Know-How!
Besonders hervorgehoben:
alle Lieblingsklassiker von Blueberry-Muffins über Sachertorte bis hin zu Quiche Lorraine

MEINE MEINUNG

Wo soll ich anfangen? Ich habe noch nie eine Backbuch-Rezension geschrieben…
Also gut, von vorne:
Das Cover glänzt goldfarben! Ist das nicht toll? Ansonsten sehr schlicht gehalten, aber es glänzt! Goldfarben!
Der Klappentext verspricht einiges, ich war gespannt, wie viel davon eingehalten wird…
Zunächst stelle ich fest: Es gibt eine Unterteilung in Kategorien. So zum Beispiel Teig-Grundrezepte, Süße Teilchen und viel mehr, bis zu Brot & Brötchen.
Beim Weiterblättern begegnet mir der Rezept-Quickfinder. Sofort bin ich mitten im Rezept-Getümmel! Kein ewiges Suchen nach dem passenden Rezept. Einer Tabelle entnehme ich Teigart, besondere Zutaten, Mini-Steckbrief uvm. Es muss schnell gehen, weil der Besuch schon vor der Tür steht? Kein Problem, der Quickfinder ist zur Stelle. Ich möchte einen Kuchen mit Obst backen? Quickfinder. Die Enkelkinder sind zu Besuch? Quickfinder. Muss ich noch mehr sagen?
Das erste Kapitel hat es mir auch gleich angetan: Grundrezepte. Kann ich immer gebrauchen, damit lässt sich ja soo viel variieren! Ich teste den Rührteig, addiere Schokosplitter und Kuvertüre und schwupps: Ein Schokosplit! Super einfache Verarbeitung, die Profi-Tipps habe ich für den Hardcore-Test bewusst ignoriert. Einfach alles in die Schüssel und das kam dabei raus:

Dann geht es weiter zu den „richtigen“ Rezepten. Wie im Klappentext versprochen, wird jedes Kapitel mit dem wichtigsten Know-How für die Küchenpraxis ergänzt. Wirklich gut für Anfänger und auch fortgeschrittene Bäcker finden hier noch den ein oder anderen nützlichen Tipp.
Das versprochene Bild zu jedem Rezept wurde wunderbar erfüllt. Wie schmackhaft doch alles aussieht, man möchte glatt ins Buch beißen ;)
Noch zwei weiter Rezepte habe ich getestet: Den Schokokuchen und das Ciabatta-Brot. Schokokuchen geht immer, deshalb musste der Test her. Schmeckt fantastisch und auch die Zubereitung war sehr einfach.

Das Ciabatta bot sich an, weil wir Freunde zu Besuch hatten. Auch hier ist die Zubereitung eigentlich sehr einfach, man muss nur mit der Hefe zurechtkommen. Das ist mir ein klein wenig misslungen, der Teig ist im Ofen nicht mehr viel aufgegangen. Aber das nächste Mal kommt bestimmt, ich bekam nämlich von allen Seiten nur Lob für den Geschmack!
Alle Rezepte sind in mehreren Schritten ausführlich erklärt und leicht verständlich. Neben einigen ausgefalleneren Rezepten, enthält „Das Goldene“ vor allem die Bekanntesten und Wichtigsten: Brownies, Cookies, Sachertorte, Croissants und und und.
Auf jeden Fall ist in diesem Werk für jeden Geschmack etwas dabei! Braucht es tatsächlich nicht mehr Backbuch? Nein, eigentlich nicht. „Das Goldene“ ist sozusagen der Allround-Küchenhelfer.

FAZIT

5 von 5 Lesebändchen

Ein Backbuch, das in jede Küche gehört! Tolle Bilder, einfache Erklärungen und Rezepte für jeden. Ein prima Grundstock, der für den alltäglichen Gebrauch völlig ausreichend, aber nicht zu entbehren ist.

Römisches Brot

Am Wochenende hatte ich endlich, endlich mal wieder Zeit, ein schönes Brot zu backen, bei dem ich zu 100% weiß, was eigentlich drin ist.
Brot backen ist gar nicht so schwer, man braucht nur ein einfaches Rezept :D. An Sauerteig und ähnliches hab ich mich auch noch nicht gewagt, aber wozu auch? Es gibt schließlich Hefe!
Und wie das bei Hefe eben so ist, muss der Teig ein Weilchen seine Ruhe haben, um sich schön auszudehnen… Gut, dass der Kamin an war, dessen Oberfläche war ein gemütliches warmes Plätzchen für das Brot!

Nicht vergessen: Vor dem Backen muss noch ein Schlitz ins Brot, damit es beim Backen aufreißen kann!
Um eine schöne Kruste hinzubekommen, stellt Ihr am besten noch eine ofenfeste Schüssel mit Wasser in den Ofen. Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr auch immermal mit einer Sprühflasche Wasser auf das Brot sprühen, aber ich finde die Variante mit der Schüssel einfacher.

Fertig ist das gute Stück! Zum Abkühlen das Brot aus der Form nehmen und auf ein Gitter stellen, sonst wird die Unterseite klebrig und matschig.

Das Brot möglichst frisch genießen oder einfrieren, wenn Ihr noch länger was davon haben wollt :)
Hier erstmal noch das Rezept:

Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

PS: Das Brot in der kleinen Form hab ich meiner Tante geschenkt, die am Wochenende zu Besuch war und sie hat sich riesig darüber gefreut!

Da ist der Käse gleich im Brot

Ich wollte schon lange mal wieder Brot backen, und dieses Wochenende hab ich es nun endlich geschafft! Zuerst hatte ich überlegt, Brot mit Walnüssen drin zu machen (das gibt es dann eben später mal…), aber dann hat Mama gefragt, ob ich das Brot mit dem Käse drin machen kann, ja genau! Der Käse ist bereits im Brot:

Käsebrot

Zutaten:
500g Mehl | 1 1/2 Päckchen Trockenhefe | 3/8 Liter lauwarmes Wasser | 200g Goudakäse in Würfeln | 1 guten Teelöffel Salz | Paprikagewürz

Zubereitung:
– Mehl, Trockenhefe und Wasser verrühren

– Teig an einen warmen Ort stellen und 1 1/2
  Stunden lang gehen lassen

– Goudawürfel und Salz unterheben (Sehr klebrig!)

– auf ein Backblech legen und mit dem
  Paprikagewürz bestreuen

– bei 160°C (Umluft) etwa 35 Minuten backen

Rezept von einer Freundin

Auch wenn der Belag praktisch schon im Brot ist, schmeckt dazu auch super Kräuterfrischkäse.

Käsesnack zum Fußball-Abend

Schaut Ihr Fußball? Jetzt in den entscheidenden Spielen kann so ein Spiel ja mitunter auch sehr viel länger als bloß 90 Minuten dauern, und da kann man schon mal Hunger bekommen. Dafür eignen sich wunderbar kleine Snacks, wie zum Beispiel:

Emmentalerkäsestangen

Zutaten:
150g Mehl | 70g Butter | 20g Emmentalerkäse, fein gerieben (Ihr könnt natürlich auch andere Käsesorten nehmen) | 15g Parmesan, fein gerieben | 1 Ei | 30ml Milch | etwas Salz
außerdem: 1 Ei zum Bestreichen | 30g Emmentaler, grob gerieben, zum Bestreuen | Salz | Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:
– Mehl, Butter, Emmentaler, Parmesan, Ei, Milch und Salz gut verkneten und für 30 Minuten in den
  Kühlschrank legen
– Teig dünn ausrollen und in schmale Rechtecke schneiden

– Teig mit verquirltem Ei bestreichen und den
   Emmantaler darüber streuen

– mit Salz und Pfeffer würzen

Bei mir lagen die Stangen so dicht aneinander, dass sie zusammengebacken sind und ich sie wieder durchschneiden musste, also schiebt sie lieber noch etwas auseinander.

– bei 180°C backen, bis sie leicht braun sind (Im
  Originalrezept hieß es 12 Minuten, bei mir hat das
  mindestens 20 gedauert.)

Rezept aus: So backt Südtirol

Die Käsestangen schmecken eher herzhaft. Sehr gut dazu passen Dips oder einfach Frischkäse.

Dann also guten Appetit, einen schönen Fußball-Abend und der deutschen Elf viel Glück!

Osterfrühstück und Briefwaage

Wie geplant hab ich heute morgen das Osterbrot gebacken. Aufgestanden war ich um 7 Uhr, das Brot war dann halb 11 fertig. Das war nicht geplant, eigentlich wollte ich 10 Uhr fertig werden…
Aber es hat sich wirklich gelohnt, hier ist das Rezept:

Italienisches Osterbrot

Zutaten:
1 Päckchen Hefe | 300ml Milch (oder 1 1/4 Tassen) | 1 Prise Salz | 70g Butter (oder 1/3 Tasse) | 3 Eier | 100g Zucker (oder 1/2 Tasse) | ca. 250g Mehl (oder 3 1/2 Tassen) | 6 gefärbte Ostereier | Streuseln oder Hagelzucker

Zubereitung:
– in kleinem Kochtopf Butter und Milch erwärmen, bis die Butter schmilzt

– Hefe, Salz, 2 Eier (zuvor verquirlt) und Zucker in
   einer Schüssel vermischen

– warme (nicht heiße!) Milch und Butter hinzufügen

– die halbe Menge Mehl zugeben, mit Knethaken
   des Rührgeräts verarbeiten, bis der Teig glatt ist

– restliches Mehl langsam hinzugeben

– festen Teig formen, eventuell mehr Mehl
   verwenden, bis der Teig nicht mehr klebrig ist

– Teig in bemehlte Schüssel legen, zudecken, an
   warmem Ort ca. 1 Stunde lang gehen lassen, bis
   er seine doppelte Größe erreicht hat

– Teig in 12 gleiche Stücke teilen, daraus etwa
   35cm lange Schlangen formen

– je 2 Schlangen zu einem Zopf drehen, daraus einen Ring formen und die Enden verkneten

– die Ringe zudecken, und nochmals 1 Stunde lang gehen lassen
– ein Ei mit 1 Teelöffel Wasser verquirlen, Ringe damit bestreichen, bunte Streusel oder Hagelzucker
   darüberstreuen

– bei 175°C ca. 20 Minuten backen, bis die Ringe
  goldbraun sind

– in die noch warmen Ringe vorsichtig die gefärbten Eier legen, bzw. leicht eindrücken, Ihr könnt die Eier

   aber auch roh färben und mitbacken, dann sind sie sozusagen auch gekocht

Und das ist dann das Ergebnis…
Rezept von „The Italian Dish“

Das Brot ist süßlich, also eignen sich als Aufstrich am besten Honig, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme usw. Und es macht echt satt! Also nehmt euch lieber nicht zu viel vor!

Papa hat sich dann noch eine Nusstorte gewünscht, also auch dafür das Rezept:

Nusstorte

Zutaten:
125g Butter | 150g Zucker | 200g Mehl | 125g Haselnusskerne (am besten gemahlen) | 1/8 l Milch | 2 Eier | 1 Päckchen Vanillezucker | 1 Päckchen Backpulver

Zubereitung:
– alle Zutaten verrühren, Mehl aber als letztes dazugeben
– Teig in eine gefettete Springform füllen, bei 180°C etwa 30 Minuten backen
– aus Puderzucker und heißem Wasser einen einfachen Zuckerguss anrühren, und auf die Torte streichen, mit
   ganzen Haselnusskernen verzieren

Rezept von meiner Omi

Leider hat unsere digitale Küchenwaage heute den Geist aufgegeben, und ich konnte die Zutaten nicht abwiegen. Doch dann kam Papa mit seiner Briefwaage, und hat die Torte gerettet:

Jetzt wünsche ich euch noch schöne Feiertage und ganz viel Spaß beim Nachbacken!

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