LiebLinks und andere Favourites

Es ist Zeit für eine neue Beitragsreihe auf diesem Blog! Ich hatte schon länger den Plan, euch ab und zu auf Posts anderer Blogger, interessante Seiten und schöne Dinge im Web aufmerksam zu machen. Irgendwie war nie der richtige Moment da.
Und nun nehme ich meinen persönlichen neuen „LiebLink“ zum Anlass, die Idee endlich umzusetzen.
Mein neuer LiebLink? Jaa, ich habe es getan und mir vor kurzem meine eigene Domain gekauft! Lange Zeit habe ich mich davor gescheut, weil es mir zu kompliziert erschien und ich Angst hatte, dabei meinen ganzen Blog kaputt zu machen. Hätte ich gewusst, dass es tatsächlich so einfach ist, hätte ich nicht so lang gewartet. Ganz stolz kann ich euch jetzt mitteilen, dass ich ihr mich ab sofort unter www.cookbakebook.de erreicht :) Eine dazu passende Mailadresse wird es auch bald geben und natürlich funktioniert auch die alte Blogadresse noch problemlos, ihr werdet dann einfach weitergeleitet.
Tja und ansonsten möchte ich die heutigen LiebLinks ein kleines bisschen unter der Fokus der baldigen Buchmesse stellen. Seid ihr auch vor Ort in Leipzig? Ich freue mich sehr, dass ich an allen Tagen dabei bin und das in Begleitung von zwei lieben Freundinnen, die selbst bloggen und euch durchaus bekannt sein dürften, solltet ihr öfter hier sein:
Sophie, die wohl meine älteste Freundin ist, schließlich kennt sie mich praktisch seit meiner Geburt und Moni, mit der ich zur Schule gegangen bin und die inzwischen nochmal neu mit dem Bloggen angefangen und seit heute ein tolles neues Blogdesign hat.

Insbesondere zur Messezeit kommt ja immer wieder das Thema Zusammenarbeit von Verlagen und Bloggern auf. Bei Wolkenweiss gab es dazu kürzlich eine super interessante Interviewreihe, die ich sehr empfehlenswert finde. Hier geht es zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3 mit Interviewpartnern aus dem Hoffmann und Campe, Carlsen und Randomhouse Verlag.

Meine nächsten Linktipps beschäftigen sich mit wiederkehrenden und zum Teil sehr ärgerlichen Themen der Buchbloggerszene:
Ebenfalls für die Buchmesse interessant – Ist eine Facebook-Seite ein Blog? Auch wenn der Artikel bei Nicki schon ein bisschen älter ist, hat er doch nicht an Aktualität verloren, wie ich finde.
Bei Damaris ging es um das Thema Rezensionsklau bzw. Contentdiebstahl und wie sie bei so etwas vorgeht. Furchtbar so etwas, ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich von solchen Fällen höre.
Neulich veröffentlichte die „Zeit“ einen Beitrag, der für viel Furore gesorgt hat, denn die Buchbloggerszene stand darin doch deutlich in der Kritik. Davon habt ihr bestimmt schon gehört. Ziemlich lesenswert finde ich den Beitrag bei Herr Booknerd, in dem er auf diesen Artikel reagiert. Nun bin ich ja auf die Gemüter während der Messe gespannt, Buchbloggern wird immerhin so einiges geboten.
Außerdem habe ich noch einen Beitrag zum Thema SuB, das derzeit irgendwie mal wieder extrem präsent ist. In Ascaris Meinung kann ich mich selbst ganz gut wiederfinden. 
Als ich vor Kurzem mal wieder Buchhandlungen durchstöberte, fiel mir erneut auf, wie sehr ich der lieben Tintenelfe zustimmen muss: Auch ich habe inzwischen häufig das Gefühl, dass ich als Blogger zu gut informiert bin.
Ich möchte euch noch einen weiteren Blog ans Herz legen: EsKa kreativ. EsKas Blog ist einer der ersten, die ich überhaupt regelmäßig verfolgt habe. Ursprünglich als Bastel- und Kreativblog ausgelegt, geht es mittlerweile auch um Rezepte (besonders dank Co-Bloggerin Katie) und seit neustem (wobei das nun auch schon ein bisschen her ist) um Bücher. Passend dazu hat EsKa einen Instagram-Account rund um Bücher, der wirklich wunderwunderschöne Fotos beinhaltet. Da solltet ihr unbedingt mal vorbeischauen!
Eine letzte Empfehlung habe ich für heute noch. Ricarda bloggt bei Pech und Schwefel und hat dort auch einen eigenen Shop. Jeden Monat kann man das Päckchen „Packendes für mich“ bestellen, das jeweils unter einem Motto steht. Zweimal habe ich dort nun schon bestellt, einmal zum Thema „Backen macht glücklich“ und nun das aktuellste Päckchen „Homeoffice“. Auf dem Bild seht ihr, was diesmal drin war (natürlich ohne Laptop und Maus). Packendes gibt es auch als Abo, für mich ist das allerdings nichts, weil mich zu viele Themen nicht ansprechen würden. Wenn mir aber doch mal eins gefällt, lasse ich mich gern von einem einzelnen Päckchen überraschen – was jeweils drin ist, erfährt man nämlich immer erst bei Auspacken. Das Homeoffice-Paket hat mir zum Beispiel extrem gut gefallen. (Edit: „Packendes für mich“ wurde inzwischen leider eingestellt.)

Erste Runde geschafft! Und ich habe schon weitere LiebLinks abgespeichert, die es dann beim nächsten Mal geben wird. Was sagt ihr zur neuen Reihe? Interessiert euch so etwas? Und wie haben euch meine heutigen Empfehlungen gefallen?

Mondfinsternis

Er ist jetzt genau einen Monat her: Der Supermond. Der Blutmond. Die totale Mondfinsternis.
Ich würde jederzeit wieder nachts halb drei aufstehen, in der Septemberkälte den Talweg hinaufgehen und dann stundenlang an einem Fleck herumstehen. (Zugegebenermaßen war ich doch froh, nicht gänzlich allein zu sein.)
Und ich glaube, ich muss heute gar nicht viel erzählen, denn über dieses Ereignis gibt es Beiträge mit Hintergrundinformationen ohne Ende, doch letztlich kann einem keiner davon vermitteln, wie faszinierend der Anblick tatsächlich war, das muss man einfach selbst erlebt haben. Ich lasse an dieser Stelle einfach meine Fotos sprechen und gebe euch damit ansatzweise einen Blick auf „meinen“ Mond in der Nacht des 28. Septembers 2015 über Jena.

Und als ich am Abend des 28. aus dem Fenster blickte, sah ich einen an sich „normalen“ Vollmond, aber durch die Wolken ergab sich ein toller Lichteffekt.

Habt ihr in dieser Nacht auch den Mond beobachtet?

{Gedankenzeilen} „Zwischen den Jahren“. Jetzt.

Gerade jetzt, wenn man irgendwie „zwischen den Jahren“ hängt, macht man sich unweigerlich Gedanken. Was habe ich dieses Jahr erreicht? Was kann ich besser machen, aus welchen Fehlern kann ich lernen? Was nehme ich mir nächstes Jahr vor?
Wenn ich die Zeit finde… Nein! Du findest sie sowieso nicht.
Wenn ich mal Zeit habe… Nein! Zeit hat man nie. Nicht nur, dass man sie ja gar nicht besitzen kann, es scheint auch, als wäre unser ganzes Leben bereits verplant.

Also überleg dir, was du machen willst. Und schreib es dir als Termin in den Kalender.
Organisiere deinen Tag so, dass unverplante Zeit neben den nötigen Dingen frei bleibt für die Dinge, die dir wichtig sind. Denn auf diese Dinge kommt es doch am Ende an.
Mehr Zeit mit der Familie verbringen. Öfter mal raus gehen. Endlich die Fotos sortieren. Den Keller/Dachboden entrümpeln, damit diese Last weg ist. Bewusst im Hier und Jetzt leben.
Sowas meine ich.
Und wenn dir das zu groß ist, dann fang bei den kleinen Dingen an. Mach nach der Arbeit einfach zwanzig Minuten einen Spaziergang. Leg dich flach auf den Fußboden und atme solange ruhig und gleichmäßig, bis zu dich entspannt fühlst. Es reichen ja zehn Minuten. Schreibe vor dem Einschlafen fünf Dinge auf, die dir gerade durch den Kopf gehen. Und dann lass die Gedanken nachts ruhen.
Aller Anfang ist schwer und am Anfangen scheitern wohl die meisten Neujahrsvorsätze. Also betrachte es nichts als Vorsatz. Es ist kein Plan, der entweder funktioniert oder nicht. Es gibt nur einen richtigen Moment, um Anzufangen. 
Jetzt.
Vielleicht ist „Jetzt“ irgendwann im April, aber das weißt du erst, wenn es soweit ist. Vielleicht schreibst du es dir auf einen Zettel und „Jetzt“ ist genau dann, wenn du den Zettel in zwei oder auch fünf Jahren wieder aus der Versenkung einer Schublade herausholst.
Aber es könnte auch genau jetzt in diesem Moment sein. Wenn du das Browserfenster schließt und für dich entscheidest, „Jetzt“ ist jetzt.

{Gedankenzeilen} Nach der Messe ist vor der Messe

Es regnet. Lieblingswetter – für Bücherwürmer.
Nun ist auch dieser Tag schon recht weit fortgeschritten. Was habe ich heute geschafft?
Koffer aus-geräumt, wortwörtlich. Jetzt ist der Koffer zwar leer, aber der Inhalt stapelt sich auf dem Fußboden. Es ist noch nichts weg-geräumt. Zum Glück ist das aber vergleichsweise schnell erledigt.
Morgen geht es wieder auf Arbeit. Ich werde meinen Kopf brauchen, denn ich war eine ganze Woche lang nicht da und habe einiges vepasst. Aber mein Kopf möchte gerade viel lieber Urlaub machen. Nichtsstun, Entspannen.

Reizüberflutung.
Das passende Wort für die letzten Tage. Ich liebe die Buchmesse und ich bin unglaublich glücklich darüber, dass ich dieses Jahr ganze vier Tage dort verbringen konnte.
Anstrengend ist es trotzdem. Ich spüre jeden Tag in den Beinen und in den Schultern. Auf der Messe kann man das ignorieren, weil es noch so viel zu entdecken und erleben gibt.

Jetzt – einen Tag danach – stürzt alles zusammen. Heute geht es mir nicht gut.
Das ist okay. Das habe ich vorher geahnt und mir vorsorglich einen Tag frei genommen.
In den nächsten Tagen werde ich in Ruhe alles auf mich wirken lassen. Wunderschöne Erlebnisse rekapitulieren und gleichzeitig in den Alltag zurückfinden.
Ich war „nur“ Besucher auf der Messe. Zuvor gab es ein bisschen Stress: Alles musste gepackt werden. Welche Veranstaltungen möchte ich mir ansehen? Hinterher habe ich Zeit, mich ausführlich mit dem gesammelten Material zu beschäftigen. Jetzt gibt es keinen Zeitdruck, wenn nicht heute, dann eben morgen.

Wie geht es wohl den Leuten, die auf der Messe gearbeitet haben? Verlagsmitarbeiter, Techniker, Messepersonal. Ehrlich gesagt, will ich mir lieber gar nicht vorstellen, welchem Stresspegel die wohl alle ausgesetzt waren. Schon Wochen und Monate vor der eigentlichen Messe. Und jetzt?
Nach der Messe ist vor der Messe – die Planungen für Leipzig werden nicht lange auf sich warten lassen.
Da geht es mir plötzlich doch ganz gut.

{Gedankenzeilen} Geschichten flüstern

Tadaa. „Gedankenzeilen“ heißt die neue Kategorie, die künftig den Wochenrückblick ersetzen wird. Das werden kleine Texte sein, in denen es um Situationen und Gedanken geht, Dinge, die mich zurzeit bewegen oder die mir über den Weg laufen. Wenn möglich mit Bildern untermalt.
Anders als den Wochenrückblick soll es „Gedankenzeilen“ nicht jede Woche geben. Vielleicht alle zwei Wochen oder auch ganz und gar unregelmäßig. Das lasse ich einfach auf mich zukommen.
Ich möchte eigentlich auch gar nichts zu den einzelnen Texten sagen, sondern sie für sich sprechen lassen. Der Titel ist jeweils dem Posttitel zu entnehmen. Also vergesst diesen Abschnitt am besten schnell wieder, lest den Titel und dann den Text :)
Ich gehe langsam durch den dunklen Gang. In einiger Entfernung kann ich ein schwaches Leuchten ausmachen. Wo das wohl herkommt? Ich laufe etwas schneller, doch kurz bevor ich das Leuchten erreiche, werde ich wieder langsamer. Ich bin neugierig und ein wenig ängstlich. Aber davon lasse ich mich jetzt nicht aufhalten, schließlich bin ich schon so weit gekommen.
Ich lege die letzten Meter zurück, dann erkenne ich, dass das Leuchten aus einem offenen Türspalt kommt. Es ist warmes gelborangefarbenes Licht. Vorsichtig berühre ich den goldenen Knauf und öffne geräuschlos die Tür.
Ich habe es geschafft, ich bin da.

Bedächtig betrete ich den Raum, alles sieht genau so aus, wie ich es mir erträumt habe: Die eigentlichen Wände sind nicht mehr erkennbar, vom Boden bis zur Decke reichen dunkle Holzregale. Weitere Türen erlauben mir einen Blick in die anliegenden Räume, in denen es genauso aussieht. In einer Ecke schlängelt sich eine Wendeltreppe ins nächste Stockwerk. Auf kleinen Beistelltischen stehen unzählige Kerzen, die angenehmes Licht verbreiten, daneben befinden sich einladende Ohrensessel. Und überall sind Bücher. In den Regalen, auf den Tischchen, auf den Treppenstufen. Dicke alte Schmöker, manche auch etwas dünner, in wunderschön verzierten Ledereinbänden. Neuere Bücher, die aussehen, als hätte sie noch nie jemand berührt. Bücher in fremden Sprachen. Bücher, wohin das Auge reicht.

 

Ich kann nicht aufhören, meinen Blick über die Regale schweifen zu lassen. Leise trete ich näher, streiche mit den Fingerspitzen über die Buchrücken. Mir ist, als könnte ich die Geschichten flüstern hören, als würden sie mich zu ihnen rufen. Vorsichtig ziehe ich ein Buch aus dem Regal und mache es mir in einem der Sessel bequem.

 

  

Er hat die Wahrheit gesagt, die Bibliothek gibt es tatsächlich. Trotzdem kann ich es noch nicht recht glauben – Wenn nun doch alles nur ein Traum ist?

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