{Rezension} Herzklopfen und Hüttenzauber – Fanny Schönau
KLAPPENTEXT
Eine Ungerechtigkeit! Während ihre Geschwister bei der vorgezogenen Erbrunde absahnen, wird die alleinerziehende Journalistin Heidi mit einer windschiefen Hütte auf der Sausteigalm abgespeist. Nicht mal ein Verkauf kommt infrage, weil dort die alte Zita, die Großgroßirgendwas-Cousine ihres Vaters haust – auf Lebenszeit. Heidi beschließt, der Erbschaft einen Besuch abzustatten. Der Plan: Zita zum Auszug bewegen und die Hütte verscherbeln – und nebenbei, Plan 2, den so attraktiven wie beziehungsunfähigen Fred zu einem romantischen Bergwochenende überreden. Hat man ja schon gehört, dass die geringe Sauerstoffzufuhr da oben beziehungsstiftend sein kann. Blöd nur, dass sich das Leben nicht an Pläne hält. Schon gar nicht an die von Heidi …
MEINE MEINUNG
Ab und an brauchen wir doch alle ein bisschen Wohlfühllektüre! In „Herzklopfen und Hüttenzauber“ bekommen wir genau das mit einer Protagonistin, für die es zunächst nicht besonders gut läuft und dann langsam aber sicher bergauf geht, im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Cover verrät, wohin die Reise geht: Auf eine Alm. Mit dabei Ziege Flori und ein Waschtrog. Sieht ja eigentlich ganz zauberhaft aus, so, als würde man am liebsten dort Urlaub machen…
Aber jammern nützt nix, also reiße ich mich zusammen. Und gehe. Und schnaufe.
O Gott, wie laut kann ich eigentlich schnaufen? Ich weiß schon, warum ich die Berge nicht mag. Sie holen deine besonders schwachen Seiten aus dir raus. (S. 64)
FAZIT
„Herzklopfen und Hüttenzauber“ lässt uns mit bestem österreichischen Humor und Flair ganz tief in die Berge verschwinden, auf dass man erst nach der Lektüre wieder auftaucht. Sympathische Figuren und einfach gute, kurzweilige Unterhaltung garantiert!