Das warme Licht des Morgens – Franziska Fischer | Rezension
Titel: Das warme Licht des Morgens / AutorIn: Franziska Fischer / Verlag: Droemer / Erschienen: April 2017 / Taschenbuch / 382 Seiten / 9,99€ (D) / ISBN 978-3-426-30547-8
KLAPPENTEXT
Das Licht, die Farben, der Ausdruck in den Augen Fremder – das sind die Zutaten, die Levi für seine Gedichte und Romane braucht. Doch als er bei einem Brand ein kleines Mädchen aus dem Feuer rettet und dabei sein Augenlicht verliert, bricht für den erblindeten Schriftsteller eine Welt zusammen. Nie wieder sehen bedeutet für ihn auch nie wieder die richtigen Worte finden. Verzweifelt zieht er sich immer mehr aus dem Leben zurück. Bis er eines Tages Rea kennenlernt, die neue Kellnerin in dem Café, in dem er immer Essen geht. Sie wird seine Vertraute, durch ihre Augen lernt er wieder sehen und mit ihren Händen schreiben. Auch sie hat mit einem großen Verlust zu kämpfen, der noch viel schwerer wiegt als seine Blindheit. Doch das verrät sie ihm nicht.
MEINE MEINUNG
Levi ist Schriftsteller. Doch nachdem er sein Augenlicht verloren hat, kann er auch nicht mehr schreiben, denn er muss seine Worte sehen. Erst ganz langsam gewöhnt er sich an die neuen Lebensumstände.
„Für einen Schriftsteller gibt es nicht Schlimmeres als Worte, die er nicht loswerden kann.“ (S.7)
„Deine Augen funktionieren nicht mehr, das bedeutet nicht, dass du nichts sehen kannst.“ (S.277)
FAZIT
4 von 5 Lesebändchen
Franziska Fischer ist ein unglaublich einfühlsamer Roman gelungen, in dem der Protagonist Levi neuen Lebensmut und -sinn findet. Im Vordergrund steht nicht die Liebesgeschichte, sondern die Entwicklung der Charaktere. Ein lesenswertes Buch!