Wie Eulen in der Nacht – Maggie Stiefvater

Wie Eulen in der Nacht von Maggie Stiefvater

Wie Eulen in der Nacht von Maggie StiefvaterWerbung // Titel: Wie Eulen in der Nacht / AutorIn: Maggie Stiefvater / Originalsprache: Englisch / Orginaltitel: All the Crooked Saints / ÜbersetzerIn: Katharina Volk / Verlag: Knaur / Erschienen: November 2018 / Klappenbroschur / 299 Seiten / 14,99€ (D) / ISBN 978-3-426-52282-0

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Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.

Quelle: Droemer Knaur
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Die kleinen Wunder von Mayfair – Robert Dinsdale

Die kleinen Wunder von Mayfair von Robert Dinsdale Rezension

Die kleinen Wunder von Mayfair von Robert Dinsdale RezensionWerbung // Titel: Die kleinen Wunder von Mayfair / AutorIn: Robert Dinsdale / Originalsprache: Englisch / Originaltitel: The Toymakers / ÜbersetzerIn: Simone Jacob / Verlag: Knaur / Erschienen: Oktober 2018 / Hardcover / 460 Seiten / 20,00€ (D) / ISBN 978-3-426-22672-8

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Alles beginnt mit einer Zeitungsannonce: »Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium.« Die Worte scheinen Cathy förmlich anzuziehen, als sie nach einer neuen Bleibe sucht. Denn im England des Jahres 1906 ist eine alleinstehende junge Frau wie sie nirgendwo willkommen, zumal nicht, wenn sie schwanger ist – und so macht Cathy sich auf nach Mayfair. In Papa Jacks Emporium, Londons magischem Spielzeug-Laden, gibt es nicht nur Zinnsoldaten, die strammstehen, wenn jemand vorübergeht, riesige Bäume aus Pappmaché und fröhlich umherflatternde Vögel aus Pfeifenreinigern. Hier finden all diejenigen Unterschlupf, die Hilfe bitter nötig haben. Doch bald wetteifern Papa Jacks Söhne, die rivalisierenden Brüder Kaspar und Emil, um Cathys Zuneigung. Und als der 1. Weltkrieg ausbricht und die Familie auseinander reißt, scheint das Emporium langsam aber sicher seinen Zauber zu verlieren …

Quelle: Droemer Knaur
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Sieben Tage voller Wunder – Dani Atkins | Rezension

Titel: Sieben Tage voller Wunder / AutorIn: Dani Atkins / Originalsprache: Englisch / Originaltitel: Perfect Strangers / ÜbersetzerIn: Sonja Rebernik-Heidegger / Verlag: Knaur / Erschienen: Oktober 2017 / Klappenbroschur / 232 Seiten / 9,99€ (D) / ISBN 978-3-426-52088-8

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Beim Check-in hat Hannah ihn zum ersten Mal gesehen: Logan mit den unglaublich grünen Augen. Ist es Schicksal, dass er sich im Flugzeug neben sie setzt, kurz bevor die Maschine wie ein Stein vom Himmel fällt, mitten in Kanadas endlose winterliche Wildnis und das eisige Wasser eines Sees? Wie durch ein Wunder kommen Hannah und Logan bei dem Flugzeugabsturz mit dem Leben davon, doch die nächsten Tage verlangen ihnen das Äußerste ab, vor allem, als mit jeder Stunde, die vergeht, die Hoffnung auf Rettung schwindet. In der verschneiten kanadischen Wildnis kämpfen sie ums Überleben. Wird ihnen gemeinsam gelingen, woran ein Einzelner scheitern muss?

Quelle: Droemer Knaur

MEINE MEINUNG

Ein Flugzeugabsturz ist sicherlich der Albtraum vieler Menschen. Doch wie geht es eigentlich weiter, wenn man mitten in der Wildnis landet und vorerst keine Rettung in Sicht ist? Hannah und Logan, die sich im Flugzeug gerade erst kennengelernt haben, erfahren es am eigenen Leib.

Gestalterisch passt „Sieben Tage voller Wunder“ hervorragend zu Dani Atkins‘ anderen Büchern. Den Titel mag ich auch ganz gern, auch wenn er ein bisschen spoilert, was die Zeitspanne von sieben Tagen angeht.

Ich habe bereits „Die Achse meiner Welt“ der Autorin gelesen und wurde nun auch hier wieder von ihrem Schreibstil überzeugt, der mich sofort in der Geschichte abtauchen ließ. Diesmal wurde aber weniger auf die Tränendrüse gedrückt, was ich sehr angenehm fand. Es gibt keine richtigen Kapitel, je ein Tag wird zusammenhängend erzählt. Kein Wunder, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Hannah und Logan konnte ich mir sehr gut vorstellen in ihrer Situation, auch wenn ich nicht wissen möchte, wie man sich tatsächlich fühlen würde. Leider erfährt man über Logan gar nicht so viel, im Mittelpunkt steht die Gefühlswelt von Hannah, die gerade an einem schwierigen Punkt in ihrer Beziehung ist. Zum Teil ist das Miteinander der beiden ein wenig klischeehaft, es hält sich aber glücklicherweise in Grenzen und es ergibt sich ein rundes Gesamtbild.

Leider muss ich sagen, dass mich das „Schema Dani Atkins“ das Ende zum Teil sehr leicht vorhersehen ließ, nachdem ich bereits ihren ersten Roman kannte. Andernfalls kann sie damit sicher einige Leser überraschen.
Mit nur rund 230 Seiten ist das Buch nicht besonders dick und lässt nicht viel Raum für Tiefe. Mir gefiel der Roman auch so gut, mit mehr Seiten hätte man allerdings noch das ein oder andere herausholen können. So ist es ein schönes Buch für zwischendurch, dass ich grundsätzlich empfehlen kann. Anspruchsvollere Leser sind mit anderer Lektüre vielleicht besser bedient.

FAZIT

4 von 5 Lesebändchen

„Sieben Tage voller Wunder“ ist ein schöner Roman, den man aufgrund des Schreibstils ruckzuck durchgelesen hat. Es hätten mehr Seiten und mehr Tiefe sein können, wer Dani Atkins‘ „Schema“ bereits kennt, wird vom Ende nicht allzu sehr überrascht. Aber man kann das Buch zum Abschalten und darin versinken auch einfach so wunderbar lesen.

Das warme Licht des Morgens – Franziska Fischer | Rezension

Titel: Das warme Licht des Morgens / AutorIn: Franziska Fischer / Verlag: Droemer / Erschienen: April 2017 / Taschenbuch / 382 Seiten / 9,99€ (D) / ISBN 978-3-426-30547-8

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Das Licht, die Farben, der Ausdruck in den Augen Fremder – das sind die Zutaten, die Levi für seine Gedichte und Romane braucht. Doch als er bei einem Brand ein kleines Mädchen aus dem Feuer rettet und dabei sein Augenlicht verliert, bricht für den erblindeten Schriftsteller eine Welt zusammen. Nie wieder sehen bedeutet für ihn auch nie wieder die richtigen Worte finden. Verzweifelt zieht er sich immer mehr aus dem Leben zurück. Bis er eines Tages Rea kennenlernt, die neue Kellnerin in dem Café, in dem er immer Essen geht. Sie wird seine Vertraute, durch ihre Augen lernt er wieder sehen und mit ihren Händen schreiben. Auch sie hat mit einem großen Verlust zu kämpfen, der noch viel schwerer wiegt als seine Blindheit. Doch das verrät sie ihm nicht.

Quelle: Droemer Knaur

MEINE MEINUNG

Levi ist Schriftsteller. Doch nachdem er sein Augenlicht verloren hat, kann er auch nicht mehr schreiben, denn er muss seine Worte sehen. Erst ganz langsam gewöhnt er sich an die neuen Lebensumstände.

„Für einen Schriftsteller gibt es nicht Schlimmeres als Worte, die er nicht loswerden kann.“ (S.7)

Von außen sieht „Das warme Licht des Morgens“ aus wie ein ganz normaler Roman, was ich in diesem Fall nicht ganz passend finde. Auch der Titel ist mir leider zu gewöhnlich für die doch eher ungewöhnliche Geschichte.
Franziska Fischer erzählt Levis Geschichte in einer sanften, sehr poetischen und ausdrucksstarken Sprache. Man wird nicht sofort gefesselt, sondern muss sich darauf einlassen und auf die leisen Töne lauschen, die Levi von sich preisgibt. Das gefiel mir sehr gut.
Levi ist ein ruhiger, in sich gekehrter Mann, der noch nicht weiß, wie er mit seinem Schicksal umgehen soll. Plötzlich ist alles ganz anders, schon der normale Alltag überfordert ihn, vom Schreiben ganz zu schweigen. Seine Tochter Robin kümmert sich um ihren Vater so gut es geht, doch sie besucht noch die Schule und hat nicht so viel Zeit. So tritt Rea dazu, der Levi immer mehr Vertrauen entgegenbringt, obwohl er sie nie sehen konnte und fast nichts über sie weiß.

„Deine Augen funktionieren nicht mehr, das bedeutet nicht, dass du nichts sehen kannst.“ (S.277)

„Das warme Licht des Morgens“ ist nach Monaten unterteilt und erzählt dadurch ganz langsam, wie Levi sich zurechtfindet und an das Leben ohne Sehen gewöhnt. Je ein Kapitel pro Monat gehört Robin. Aus ihren Erinnerungen erfährt man, was für ein Mensch Levi vor der Erblindung war. Die Handlung an sich schreitet nur gemächlich voran, denn das Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung Levis und den Emotionen der Charaktere.

FAZIT

4 von 5 Lesebändchen

Franziska Fischer ist ein unglaublich einfühlsamer Roman gelungen, in dem der Protagonist Levi neuen Lebensmut und -sinn findet. Im Vordergrund steht nicht die Liebesgeschichte, sondern die Entwicklung der Charaktere. Ein lesenswertes Buch!

Jules Welt – Das Glück der handgemachten Dinge | Rezension

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Drei Monate vor ihrem 31. Geburtstag ist die Weltenbummlerin Jule auf der Suche nach den drei Großbuchstaben des Lebens: HLL – Heimat, Liebe, Lebensaufgabe. Um das alles zu finden, zieht sie in das Heimatdorf ihrer Großmutter und übernimmt eine geschlossene Schankwirtschaft. Jule möchte daraus etwas ganz Besonderes machen: ein gemütliches Kreativ-Café. Hier sollen sich alle, die ihrer kreativen Seite mehr Raum geben möchten, treffen und austauschen können. Denn seit sie denken kann, bastelt und backt Jule für ihr Leben gern. Und so hängt sie kleine Anleitungen ins Fenster, Tipps, Rezepte und Ideen rund ums Handarbeiten, Basteln, Kochen und den Garten. Aber nicht alle Dorfbewohner sind von Jules Plänen begeistert …

Quelle: Droemer Knaur

MEINE MEINUNG

Ein Kreativ-Roman! So etwas hat man wirklich nicht alle Tage in der Hand. Aber lässt sich das wirklich gut verbinden, Belletristik und DIY-Buch?

Zunächst sticht das Buch mit seiner schönen Gestaltung ins Auge. Das fängt beim Cover mit ausgestanztem Herz an und geht auf jeder einzelnen Seite mit kleinen Verzierungen und Illustrationen weiter. Zwischen den Kapiteln finden sich freie Seiten für eigene Ideen, die man schnell aufschreiben kann und am Ende folgt ein Abschnitt mit Rezepten und Bastelanleitungen. Das Design kann ich wirklich nur loben, es wirkt insgesamt einfach stimmig und inspirierend und passt damit hervorragend zur Geschichte.

Im Prinzip ist das Buch ein normaler Roman, der kreative Ideen beinhaltet, die von der Protagonistin Jule umgesetzt werden. Jule scheint ein echtes Multitalent zu sein. Nicht nur, dass sie ein Café eröffnen will, nebenbei ist sie auch stets am Werkeln, und Backen tut sie ebenfalls gern. Sie ist eine offene und liebe Person, die sicherlich jeder Leser schnell ins Herz schließt, besonders all jene, die selbst gern kreativ sind.
Die Nebenfiguren sind ein bunter Mix aus allen Charakterzügen, die man sich so vorstellen kann. Die meisten blieben für mich jedoch leider ein bisschen zu blass, im Vordergrund steht wirklich Jule.

Die Geschichte ist in ungewöhnlich langen Kapiteln verfasst. Angesichts des ohnehin nicht allzu dicken Buches, wären kleinere Häppchen vielleicht ein wenig angenehmer zu lesen. Dass Jules Gedanken im Gegensatz zum restlichen Text kursiv gedruckt sind, ist zunächst etwas verwirrend, aber daran konnte ich mich schnell gewöhnen. Dennoch frage ich mich, warum das hier so gemacht wurde. Auflockerung findet das Buch durch E-Mails von Jule an ihre Großmutter, der sie sehr nahe steht, sowie die bereits erwähnten Notizseiten und Anleitungen.

Zur Romanhandlung muss ich leider sagen, dass die Autorin viel Potenzial nicht genutzt hat. Beschreibungen gehen zumeist nur dann in die Tiefe, wenn es sich um Kreatives handelt, andere Geschehnisse werden nur kurz und knapp erzählt und es gibt einige Sprünge. Im Mittelteil hatte ich den Eindruck, dass die Handlung etwas stockt. Gerade am Ende merkt man dann sehr deutlich, dass die Geschichte eben nicht zu Ende ist und eine Fortsetzung in den Startlöchern steht.
Der kreative Aspekt des Buches wird sehr hervorgehoben. Ich denke, für alle Kreativen und die, die es werden wollen, kann „Jules Welt“ eine echte Inspirationsquelle sein. Ein DIY-Buch liegt hier aber bei weitem nicht vor. Bei den Anleitungen würden Bilder helfen, das Beschriebene besser zu verstehen und leider wurden meines Erachtens Begriffe aus dem DIY-Bereich (z.B. Distress Ink oder Decoupage-Kleber etc.) für Laien nicht ausreichend erklärt.
Trotz der kleinen Schwachstellen hat mir das Buch sehr gefallen und ich bin nun neugierig, wie es mit Jule, dem Café und den Dorfbewohnern weitergeht.

FAZIT

4 von 5 Lesebändchen

Mit „Jules Welt“ hat sich die Autorin an einem Mix aus Roman und DIY-Buch versucht und das im Großen und Ganzen gut hinbekommen. Zulasten des DIY-Teils geht leider ein wenig Tiefe in der Handlung verloren, dennoch schließt man die sympathische Kreativprotagonistin Jule schnell ins Herz. Für alle Bastler ist das Buch durchaus inspirierend, wer damit so gar nichts am Hut hat, sollte dann aber doch lieber zu einem normalen Roman greifen. Ich persönlich bin auf die Fortsetzung gespannt!

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