Reisebericht

Shanghai in einem Tag!

Der Flug nach Shanghai war kurz, wir kommen am Abend an. Es ist bereits finstere Nacht und wir sehen Millionen Lichter, die von Gebäuden stammen, die sich immer höher in den Himmel strecken. Manchmal ist das Ende gar nicht auszumachen. Wir sind allein schon vom Anblick der funkelnden Stadt aus dem Bus, der uns zum Hotel bringt, heraus verzaubert! Dagegen wirkt Peking dreckig und heruntergekommen.

Das Hotel ist die nächste Überraschung. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, es sieht alles so nobel und luxuriös aus (wir wussten ja noch nicht, was uns in Hongkong erwarten würde)! Und dann treffen wir auch noch unsere ehemalige Lehrerin! Sie ist für ein paar Jahre nach China gegangen und unterrichtet an der Schule, die wir noch besuchen werden, Deutsch. Lange nicht gesehen, trifft man sich nun wieder. Zur Begrüßung hat sie für uns alle typisch chinesische Süßigkeiten besorgt, die wir noch bis tief in die Nacht im Hotelzimmer verputzen. Wie gesagt, bis tief in die Nacht (viertel 3!!!), trotzdem ist am nächsten Morgen 8:45 Uhr Treffpunkt…..

Wir machen eine Hop-on-hop-off-Tour und sehen so die meisten Sehenswürdigkeiten. Das Wetter ist fantastisch, strahlender Sonnenschein, es wird warm! Hier ein paar Eindrücke:

solche und noch schlimmere Verkabelungen gab es auch in Peking!

 Im Zuge der Tour besuchen wir den Jade-Buddha-Tempel:

Natürlich haben wir auch den Jade-Buddha, nachdem der Tempel benannt ist, gesehen, fotografieren war aber verboten!

Nächster Halt ist die Einkaufsmeile. Wir sind irgendwie noch nicht so richtig im Kaufrausch, wir schauen erstmal nur. Aber dann entdecken wir am Ende der Staße ein „Forever 21“! 4-stöckig!!! Das lässt Mädchenherzen höher schlagen, aber leider fehlt uns die Zeit, ausgiebig zu stöbern.

Wir müssen zurück zum Treffpunkt, denn als nächstes steht die Skyline auf dem Programm. Allein der erste Blick ist schon grandios:

Schnell wird klar, hier muss ein Gruppenfoto gemacht werden! Bitte alle Aufstellung nehmen, da geht das Blitzlichtgewitter auch schon los. So müssen sich wohl Promis auf dem roten Teppich fühlen, aber wir sind bloß Schüler und wissen gar nicht, wie uns geschieht! Von allen Seiten werden wir fotografiert. Die Chinesen sind absolute Europäer-Fans! Aus dem ürsprünglichen Gruppenfoto wird eine viertelstündige Fotosession. Immer wieder stellen sich Leute zu uns, um von ihren Freunden mit uns zusammen fotografiert zu werden. Wir veranstalten so einen Massenauflauf, dass sogar schon ein Securityman kommt, um einzuschreiten! Wir würden ja gerne weitergehen, aber wir kommen einfach nicht weg! Man stelle sich vor diesem Skyline-Fluss-Motiv noch 16 Schüler und ein paar Chinesen vor, dann wisst ihr, was gefühlt halb China fotografiert hat:

Irgendwie kommen wir dann doch noch los, und fahren mit dem Bus über coole kreuz und quer und über- und untereinander verschlängelte Straßen durch die Stadt, bis wir auf einmal mitten in der Skyline sind! Unser Ziel: Das Jin Mao Building!

Mit unserer Bustour-Karte dürfen wir rauf in den 88. Stock fahren, und der Ausblick ist fantastisch! Jetzt sieht man, wie groß Shanghai wirklich ist, denn ein Ende der Stadt ist am versmogten Horizont nicht auszumachen!

 Auch der Blick nach unten ist interessant, welch ein Verkehr!

Vom Tower aus sehen wir einen tollen Sonnenuntergang und als wir aus dem Gebäude wieder heraustreten, beginnt das bunte Lichtspektakel, das wir schon gestern bewundern durften:

In Begleitung der Lichter machen wir eine Schiffsrundfahrt auf dem Fluss und ich erlaube mir diesmal, einfach nur den Anblick zu genießen und nicht zu fotografieren. Hier eine ungefähre Vorstellung: So ähnlich sah das Schiff aus:

Wie das eben nachts so ist, wird es immer kälter und wir haben ja nur unsere „Sommer“-Sachen an, in denen wir jetzt doch ein wenig frieren, ich zumindest. Auch sind wir alle wahnsinnig müde und wollen eigentlich nur noch ins Hotel. Doch vor uns liegt noch ein Fußmarsch, mit dem ich gefühlt meine Heimatstadt (und ich lebe in einer Großstadt!) von vorne bis hinten durchquert hätte! Ich kann mich nicht erinnern, dass mir jemals alles (und ganz besonders Beine und Füße) so wehgetan hat! Die kurze U-Bahn-Fahrt verspricht ein klein wenig Erholung und dann sind wir endlich wieder zurück und fallen erschöpft in die Betten!

Auf dem Beistelltisch im Hotelzimmer lag diese nette Zeitschrift, die mich zum Schmunzeln gebracht und ein bisschen Heimweh verursacht hat:

 Fortsetzung folgt…

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