Verliebt in Gewitter

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich persönlich bin ein absoluter Gewitter-Fan. Von mir aus könnte es jeden Tag eins geben. Schade, dass es sie im Winter nicht gibt… Ich liebe es, in meinem Zimmer zu sitzen, abends, wenn es schon dunkel ist, am Himmel die hellen Blitze aufleuchten sehe und der Donner über mich hinwegrollt. Da ist dieses Buch wie geschaffen für mich:

Der Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw

Auf der Flucht vor dem hektischen, lauten und überrumpelnden Stadtleben in New York landet Elsa in dem kleinen Dorf Thunderstown. Dort fürchten sich die Leute vor dem Mann, der das Wetter bestimmt: Old Man Thunder. Wenige glauben, dass er nur eine Legende ist und auch Elsa weiß nicht so recht, was sie davon halten soll. Auf einer Wanderung durch die Berge um Thunderstown hat sie jedoch eine seltsame Begegnung mit dem jungen Finn. Wenn sie jetzt nicht völlig den Verstand verloren hat, dann hat dieser sich gerade vor ihren Augen aufgelöst und in eine Wolke verwandelt! Was soll sie davon halten? Sie versucht, mit ihm darüber zu reden, aber er scheint nichts erklären zu wollen. Doch Elsa gibt nicht auf und besucht ihn entgegen der Ratschläge der Dorfbewohner immer wieder. Aber als die beiden Thundertown verlassen wollen und ins Dorf kommen sehen die Einwohner endlich ihre Chance Old Man Thunder loszuwerden und sind damit eindeutig in der Mehrheit…

Ein wunderschöner Roman über die Liebe voller Emotionen und Magie. Auch das zweite Buch von Ali Shaw (Erinnert Ihr Euch noch an Das Mädchen mit den gläsernen Füßen?) hat mich überzeugt und gepackt! Und der gute Herr schreibt bereits am Dritten…

Stell dir vor, du wirst zu Glas…

Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn man sich langsam, bei den Füßen beginnend, in Glas verwandelt, nichts mehr spürt und sich beim Laufen fühlt, als würde man schweben, nur dass man bei jedem Schritt stürzen könnte? Ich jedenfalls nicht. Doch genau das passiert Ida Maclaird in:

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen von Ali Shaw

Als ihr im Urlaub ein Mann erzählt, dass es Menschen aus Glas gibt, glaubt Ida ihm natürlich nicht. Und nun reist sie zurück auf ihre Urlaubsinsel, um diesen Mann um Hilfe zu bitten, denn sie verwandelt sich selbt in Glas, obwohl das doch unmöglich schien. Sie trifft auf Midas, einen jungen Fotografen, der ihr helfen möchte. Zusammen suchen sie nach einem Weg, das Glas aufzuhalten. Und wie es zu einer guten Geschichte gehört, kommen sie sich dabei immer näher…

Das Buch ist sehr gut geschrieben, ich hab es in nur zwei Tagen durchgelesen (es hat 398 Seiten). Es liest sich flüssig und man kann es kaum aus der Hand legen. Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen Rückblenden in Idas und Midas´ Vergangenheit, bei denen manchmal die Frage aufkommt, in welchem Zusammenhang sie zur gegenwärtigen Handlung stehen. Alles in allem solltet ihr das Buch aber unbedingt mal lesen!

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