1, 2, 3, 4, 5… gefeuert!

Liebe auf den zweiten Kuss von Jennifer Crusie

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Nell Dysart – geschieden (nach 22 Jahren Ehe!), ein erwachsener Sohn – sucht einen neuen Job. Früher war ihr Mann ihr Chef, aber nach der Scheidung will sie nichts mehr von ihm wissen. Sie findet Arbeit als Sekretärin in einer Detektei, doch schon beim Vorstellungsgespräch schmiedet sie Pläne für eine bessere Bürogestaltung. Und kaum eingestellt, wird das Büro auf den Kopf gestellt, um in neuem Glanz zu strahlen. Nells neuer Chef ist davon wenig begeistert, er will alles genau so lassen, wie es immer war. Doch Nell kommt einer Betrügerin auf die Spur, deckt einen Bestechungsskandal auf und kämpft hartnäckig um die Neugestaltung. Schließlich landet sie mit dem Cousin des Chefs im Bett, der ebenfalls in der Detektei arbeitet, und entführt sogar einen Hund! Kein Wunder, dass ihr Chef, Gabe McKenna, sie am fünften Tag feuern will! Aber Nell kommt einem Mord auf die Schliche und auf der Suche nach der Wahrheit, entdecken Nell und Gabe noch eine ganz andere Leidenschaft….

Das Buch liest sich super und trotz eigentlich alltäglicher Handlung (naja, je nachdem, was man so anstellt) ist es richtig spannend geschrieben. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Autorin kreatives Schreiben unterrichtet. Zu bemängeln hab ich trotzdem was: In diesem Buch gibt es ganz einfach zu viele Personen, die alle in irgendeiner Beziehung zueinander stehen. Ich muss jedesmal wieder überlegen, wer, wie, wo, was, warum und vor allem mit wem, denn in Nells Familie gehen so ziemlich alle fremd! Dennoch ein absolut lesenswertes Buch, ich hoffe nur, dass ich nicht selbst eines Tages in Nells Situation gerate!

Und Papa, ich wünsche dir einen wunderschönen Vater/Männertag!

Touched=Twilight?

Jetzt habe ich mein Buch durchgelesen und bin im Zwiespalt: Es ist eine coole Geschichte, aber sie existiert sozusagen schon in anderer Form. Ich stelle vor:

Touched (1)-Der Preis der Unsterblichkeit von Corrine Jackson

Die Hauptperson in diesem Buch ist Remy. Sie lebt in New York und muss tagtäglich mit ansehen, wie ihr Stiefvater ihre Mutter verprügelt, die sich kaum dagegen wehrt. Und auch Remy bleibt nicht verschont! Als sie mal wieder im Krankenhaus landet, kommt ihr Vater und nimmt sie mit zu sich und seiner Familie. Dessen Frau und Remys Halbschwester sind so lieb zu ihr, als wäre sie schon immer bei ihnen gewesen. So schließt Remy sie schnell ins Herz und findet auch in der Schule gute Freunde. Doch das Geheimnis um ihre magischen Fähigkeiten, mit denen sie heilen kann, behält sie für sich. Aber sie hat nicht mit Asher gerechnet! Er scheint ähnliche Fähigkeiten zu besitzen, denn auch von ihm geht Energie aus, wie bei Remy, wenn sie heilt. Und sie wird nicht nur von ihrer Schwester vor ihm gewarnt! Ihm fern zu bleiben, scheint jedoch kaum möglich, und was ist, wenn ihr Stiefvater sie findet…..?

Okay, vom Inhalt her klingt es erst mal gar nicht nach „Twilight“! Keine Vampire, keine Werwölfe! Doch „Twilight“ lebt ja durch die Liebesgeschichte zwischen Bella und Edward, und einige Gespräche von Remy und Asher haben fast den gleichen Wortlaut. Auch in vielen anderen Rezensionen, die ich gelesen habe, wurde diese Ähnlichkeit kritisiert. Ehrlich gesagt, hab ich mir beim Lesen Asher auch irgendwie als Robert Pattinson vorgestellt. Aber die doch andere Geschichte hat, wie ich finde, viel mehr Spannung und realistischere Figuren. In „Twilight“ stehen Bella, die ja ein ganz „normaler“ Mensch ist, und Edward mit den unmenschlichen Fähigkeiten in krassem Gegensatz, während in „Touched“ sowohl Remy, als auch Asher spezielle Fähigkeiten haben und sich dadurch beide von „normalen“ Menschen abheben. Ein kleiner Kritikpunkt ist außerdem der Schreibstil. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, aber an einigen Stellen ist Umgangssprache mit nur selten bei normalen Gesprächen verwendeten Wörtern gemixt, sodass man manche Sätze zweimal lesen muss, um sie zu verstehen. Aber es ist trotzdem ganz gut geschrieben, denn ich habe es ratzfatz durchgelesen. Dass „Touched“ keine Vampirgeschichte ist, gefällt mir besonders gut, denn Vampire finde ich langsam ziemlich durchgekaut. Außerdem beeindruckt das Buch durch seine wunderschöne Gestaltung: Der Umschlag ist matt glänzend und sieht sehr edel aus und jeder Kapitelanfang ist mit Ranken verziert. Alles in Allem ein sehr schönes Buch, dass jeder, egal ob „Twilight“-Fan oder nicht, lesen kann.

Übrigens soll „Touched“ zu einer Trilogie werden, deren zweiter Teil im Oktober erscheint. Ihr werdet dann sicher von mir hören, denn mich hat es gepackt!

Stell dir vor, du wirst zu Glas…

Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn man sich langsam, bei den Füßen beginnend, in Glas verwandelt, nichts mehr spürt und sich beim Laufen fühlt, als würde man schweben, nur dass man bei jedem Schritt stürzen könnte? Ich jedenfalls nicht. Doch genau das passiert Ida Maclaird in:

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen von Ali Shaw

Als ihr im Urlaub ein Mann erzählt, dass es Menschen aus Glas gibt, glaubt Ida ihm natürlich nicht. Und nun reist sie zurück auf ihre Urlaubsinsel, um diesen Mann um Hilfe zu bitten, denn sie verwandelt sich selbt in Glas, obwohl das doch unmöglich schien. Sie trifft auf Midas, einen jungen Fotografen, der ihr helfen möchte. Zusammen suchen sie nach einem Weg, das Glas aufzuhalten. Und wie es zu einer guten Geschichte gehört, kommen sie sich dabei immer näher…

Das Buch ist sehr gut geschrieben, ich hab es in nur zwei Tagen durchgelesen (es hat 398 Seiten). Es liest sich flüssig und man kann es kaum aus der Hand legen. Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen Rückblenden in Idas und Midas´ Vergangenheit, bei denen manchmal die Frage aufkommt, in welchem Zusammenhang sie zur gegenwärtigen Handlung stehen. Alles in allem solltet ihr das Buch aber unbedingt mal lesen!

Isola

Hier ist nun meine erste Buchvorstellung:

Isola von Isabel Abedi

Vielleicht kennt ihr das Buch schon, denn es ist bereits 2007 im Arena-Verlag erschienen und mittlerweile auch als Taschenbuch erhältlich. Es wird aus der Sicht der 17-jährigen Joy erzählt, die zusammen mit elf anderen Jugendlichen an einem Filmprojekt teilnimmt. Dazu reisen sie auf eine brasilianische Insel, die bis in den kleinsten Winkel mit Videokameras ausgestattet ist. Rund um die Uhr wird so das Leben der Jugendlichen aufgezeichnet. Ein Drehbuch gibt es nicht, sie können bis auf ein paar festgelegte Regeln tun was sie wollen. Doch dann entdecken sie ein „Spiel“, bei dem sie mitmachen müssen: Es gibt zwölf Karten, für jeden Teilnehmer eine, die einem eine Rolle zuweist: Elf Jugendliche sind fortan „Opfer“, der oder die zwölfte ist „Mörder“. Als Opfer lebt man sozusagen genauso weiter auf der Insel wie bisher. Als Mörder hat man die Aufgabe, die Opfer zu einem geheimen Versteck zu bringen. Von dort gelangen sie dann zurück nach Deutschland und nehmen nicht weiter am Filmprojekt teil. Dabei werden die Jugendlichen rund um die Uhr vom Regisseur und seinem Assistenten auf einer Nachbarinsel beobachtet. Eigentlich kann nichts schief gehen. Doch niemand ahnt, dass sich noch jemand auf der Insel befindet, und die Kontrolle über die Kameras an sich reißt. Dass Leben der Jugendlichen wird gefährdet, niemand weiß, wer der „Mörder“ ist, und Joy sucht eigentlich ihre Schwester, die sie seit Kindertagen nicht mehr gesehen hat…
Ein wirklich spannendes Jugendbuch, dass ich nur empfehlen kann! Viel Spaß beim Lesen!

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