Schon wieder so eine kryptische Abkürzung bei den Buchbloggern! Aber dahinter verbirgt sich eine geniale Idee. Ein Problem haben wir doch alle: Wer gerne viel liest, sammelt sich mit der Zeit einen ganzen Haufen Bücher an, die dann irgendwie doch nicht so schnell gelesen werden, wie gedacht. Und dann erscheinen die nächsten tollen Bücher und die „alten“ geraten in Vergessenheit. Sie werden (Achtung, Buchbloggerfachbegriff) zu SuB-Leichen (Zur Erinnerung: SuB = Stapel ungelesener Bücher). Um diese doch noch irgendwann zu lesen, basteln sich viele Buchblogger seit Neustem (ok, nicht mehr ganz so neu – ich und Trends eben) ein TBR Book Jar, das sich, wie ich finde, aber auch ohne buchjunkie-relevanten Inhalt ganz hübsch macht und ebensogut als Marmeladenglasmomente-Sammelglas oder für das Verschenken von selbstgemachter Marmelade eignet. Mit der entsprechenden Gestaltung natürlich. Und da kommt der DIY-Teil zur Sprache.
Ok, lange Einleitung, einfacher Sinn, falls Ihr gerade kein Wort verstanden habt, macht das nichts, ich zeig Euch erstmal, wie es aussehen soll:
Vielleicht wisst Ihr jetzt, was ich meine und wen es nicht interessiert, der kann jetzt guten Gewissens den Tab schließen, Ihr verpasst nichts Weltbewegendes, sondern nur eine nette Bastelidee.
Wer sich nach wie vor fragt, was ich Euch hier eigentlich zeigen will, für den nochmal die ausführliche Erklärung des TBR Book Jar: TBR bedeutet „To Be Read“. Der Rest lässt sich ganz einfach aus dem Englischen übersetzen: Es geht um ein Glas für Bücher, die gelesen werden wollen. Dazu schreibt man einfach sämtliche zu lesende Buchtitel auf kleine Zettelchen, faltet sie zusammen und legt sie ins Glas. Je nachdem, wie man es handhaben möchte, zieht man dann zum Beispiel jeden Monat ein Zettelchen und liest das gezogene Buch innerhalb des Monats. So kommt man im Laufe der Zeit dazu, auch mal die SuB-Leichen abzubauen. Alles klar?
Immer noch da? Schön, dann können wir ja loslegen!
DAS WIRD GEBRAUCHT
ein leeres, ausgespültes Marmeladenglas
Washi-Tape beliebigen Musters
buntes Papier
Tag-Schildchen
Juteband
sonstiges Verzierungsmaterial
SO GEHT’S
Da, wo am Glas ursprünglich mal das Schild befestigt war, auf dem stand, um welche wundervolle Sorte feinster Marmelade und ihre Inhaltsstoffe es sich handelt, gibt es oben und unten eine Kante. Entlang dieser Kante habe ich einmal rundherum Washi-Tape geklebt. Oben und unten, versteht sich. Mit dem Juteband habe ich dann das Tag-Schildchen am Glasrand befestigt. Auf dem Deckel war vor meiner „Bearbeitung“ die Marmeladenmarke zu lesen. Das lässt sich ganz einfach mit einem Papierkreis verdecken, in meinem Fall farblichen passend zum Deckelmuster. Tag-Schildchen und Deckel wurden dann noch beschriftet und ich habe beides mit selbstklebenden Halbperlen verziert, die ich im Bastelgeschäft entdeckt habe. Da sind der Fantasie aber natürlich keine Grenzen gesetzt.
Zum Schluss noch die Zettelchen ins Glas füllen und bei Bedarf eines oder mehrere ziehen. Fertig!
In meinem Glas befinden sich auf den roten Zetteln englische Bücher. Weil ich dafür mehr Zeit brauche, habe ich eine andere Zettelfarbe gewählt, damit ich nicht dummerweise ein englisches Buch lesen muss, wenn ich gerade so gar keine Lust darauf habe.
Mit der Ziehung ist das bei mir auch so eine Sache, ich denke, ich werde das Glas eher dann einsetzen, wenn ich mich nicht entscheiden kann, was ich lesen soll, viel Zeit habe ich im Moment ja sowieso nicht.
Kanntet Ihr TBR Book Jars schon und besitzt Ihr vielleicht selbst eins?
4 Comments
Tabea
coole Idee, aber ich will mich nicht zum Lesen von Büchern zwingen.. :/
Liebste Grüße
Tabea
LuiseCBB
Musst du ja nicht, jeder wie er mag :)
Moni Unwritten
Super Idee, wenn ich mal wieder nicht weiß, welches Buch ich als nächstes lesen soll. Schachteln hab ich auch noch genug, es muss ja nicht immer ein Marmeladenglas sein ;) Nur wer hat Zeit zum Basteln, wenn er eigentlich Rezensionen (und vieles mehr) schreiben sollte?
LuiseCBB
Na klar, Schachteln gehen auch :) Das Basteln ging bei mir eigentlich recht schnell.