Schwarz-Weiß-Gebäck | Rezept
Ihr habt richtig gelesen, da steht ganz klar Rezept in der Überschrift. So etwas ist hier vor über einem Jahr das letzte Mal passiert. Warum kam seitdem nichts Neues? Gute Frage. Es ist jedenfalls nicht so, dass ich nicht ab und an mal gebacken hätte. Sei’s drum, heute gibt es endlich wieder ein Rezept und entsprechend der Zeit natürlich ein eher weihnachtliches.
Schwarz-Weiß-Gebäck gehört bei uns seit Jahren zur Adventszeit dazu. Bei all den verschiedenen Plätzchensorten teilen wir uns meistens rein und ich bin dann für Schwarz-Weiß-Gebäck zuständig. Nach dem ein oder anderen Fehlschlag habe ich inzwischen ein gutes Rezept für den Teig entwickelt, damit am Ende auch wirklich alles klappt und der helle und dunkle Teig nicht völlig verschiedene Konsistenzen haben.
ZUTATEN
für den hellen Teig
250g Mehl
1/4 Päckchen Backpulver
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
125g Butter
250g Mehl
1/4 Päckchen Backpulver
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
125g Butter
für den dunklen Teig
230g Mehl
1 1/2 Esslöffel Backkakaopulver
1/4 Päckchen Backpulver
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
115g Butter
SO GEHT’S
Nacheinander die Teige vorbereiten: Mehl (und Backkakao) und Backpulver zu einem Haufen sieben und dann eine Mulde eindrücken. In diese Zucker, Vanillezucker und das Ei geben. Die Butter in Stücken auf dem Mehlrand verteilen, anschließend die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und diesen mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Nun kommt der knifflige Teil: Das Herstellen der verschiedenen Muster.
Für das Schachbrettmuster jeweils etwas Teig sehr dick ausrollen und in Streifen schneiden. Diese beiseitelegen und wiederum etwas Teig ausrollen, diesmal eher dünn. Darauf werden nun die dicken Streifen aufgestapelt. Zur besseren Fixierung am besten zuvor etwas Wasser auf dem Teig verstreichen, dadurch kleben die einzelnen Teile besser aneinander. Anschließend den dünnen Teig um die Streifen wickeln, sodass eine eckige „Rolle“ entsteht.
Für ein Spiralmuster jeweils etwas hellen und dunklen Teig dünn ausrollen, aufeinanderlegen und zu einer Rolle aufwickeln.
Für das Tortenmuster jeweils aus hellem und dunklem Teig eine Rolle rollen, diese vierteln und die Teile abwechselnd so wieder zusammensetzen, dass zwei Rollen mit Muster entstehen.
Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt, sicherlich könnte man die Liste noch weiter fortführen. Am einfachsten ist immer das Marmormuster: Dafür hellen und dunklen Teig ein wenig miteinander verkneten und zu einer Rolle formen.
Die fertigen Rollen kommen dann wieder mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
Es folgt das Backen! Den Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Rollen in Scheiben schneiden, diese auf das Backblech legen und ca. zehn Minuten backen. Die Plätzchen werden erst beim Auskühlen richtig fest.
Ja, man muss es wohl feststellen, es handelt sich hier um eine ganze Menge Arbeitsaufwand. Dafür kann man aber am Ende besten Gewissens sagen, dass alles selbstgemacht ist und obendrein schmeckt selbstgemacht ja eh viel besser als gekauft. In diesem Sinne – frohes Backen!