Nebenan funkeln die Sterne – Lilly Adams

Nebenan funkeln die Sterne von Lilly Adams

Nebenan funkeln die Sterne von Lilly Adams
Werbung // Titel: Nebenan funkeln die Sterne / AutorIn: Lilly Adams / Verlag: LYX / Erschienen: September 2018 / Klappenbroschur / 425 Seiten / 12,90€ (D) / ISBN 978-3-7363-0688-2

KLAPPENTEXT

Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan – und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander…

Quelle: Lübbe
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„Das beste Buch der Welt“ ist… nicht das beste Buch der Welt | Rezension

KLAPPENTEXT

Titus Jensen ist Schriftsteller und Alkoholiker. Vergeblich wartet er darauf, dass man seine eigenen Romane ernst nimmt, und macht sich stattdessen mit Lesungen fremder Werke zum Clown. Beim Zechgelage mit dem gefeierten Dichter Eddie X kommt ihm jedoch eine glorreiche Idee: Warum nicht einfach mal alles in ein Buch packen, was das Zeug zum Bestseller hat – ein wenig Liebe, ein paar gute Rezepte, ein bisschen Selbstfindung, die sicherste Diätmethode und den ultraspannenden Krimi-Plot?
Sofort macht sich Titus ans Werk und entwickelt ungeahnte Produktivität, auch dank seiner bezaubernden Lektorin Astra, die das Beste aus ihm herauszukitzeln versteht. Mit ihrer Hilfe schafft er den Absprung vom Saufen, findet zurück zum Schreiben und entdeckt, was ihm wirklich wichtig ist. Schon naht der ersehnte Durchbruch auf der Buchmesse in Göteborg – da macht ihm auf den letzten Metern Eddie X einen Strich durch die Rechnung: Auch der scheinheilige Liebespoet hat an der Idee des weltbesten Buchs Feuer gefangen und will Titus um jeden Preis zuvorkommen …

Quelle: Dumont

MEINE MEINUNG

Leider muss ich euch enttäuschen. Ich wollte, dass dieses Buch gut ist. Ich wollte ihm eine Chance geben, obwohl mir schon die ersten 20 Seiten nicht sonderlich gefallen haben. Bis zum Schluss habe ich es gelesen und ja, wie das meistens so ist: Am Ende ist es dann doch ganz spannend und man kann es nicht mehr zur Seite legen, will unbedingt wissen, wie die Geschichte nun endet.
Aber alles davor?


Die Hauptrolle spielt ein Schriftsteller, Titus Jensen, den wir zu Beginn jedoch nicht in seiner Berufung kennenlernen. Er raucht viel, trinkt viel und führt überhaupt ein ziemlich heruntergekommenes Leben. Man kann sich kaum vorstellen, dass er tatsächlich in der Lage ist, einen halbwegs guten Roman zu verfassen.

Dann hat er die entzündende Buchidee, nämlich das beste Buch der Welt zu schreiben, stürzt sich Hals über Kopf in die Arbeit und plötzlich geht es wieder bergauf mit ihm. Vielleicht durchaus möglich, allerdings doch etwas unrealistisch in der Variante, wie es im Buch passiert. Dazu kommt eine vermeintliche Konkurrenz, die Titus zunehmend in pure Paranoia treibt. Während die Handlung anfangs eher vor sich hin tröpfelt, geht es gegen Ende wirklich heiß her. Das hätte besser verteilt sein müssen, einen echten Spannungsbogen kann man das kaum nennen.

Der auf dem Klappentext versprochene freche Witz blieb für mich leider aus, dabei bin ich sonst immer für Humor zu haben. Vieles wirkte für mich sehr gestellt, insbesondere erschienen mir jegliche Dialoge unrealistisch, so redet einfach keiner.

Der Schreibstil ist mir beim Lesen immer wieder aufgestoßen: Mal las es sich sehr flüssig, dann wieder gar nicht. Manches wirkte unausgereift und eher schnell niedergeschrieben, statt wirklich durchdacht. Ich dachte schon, es läge vielleicht an der Übersetzung, aber nein. Peter Stjernström hatte zwei Koautoren, die anonym bleiben wollten, schreibt er in der Danksagung. Das Zusammenspiel der Texte ist in meinen Augen nicht gelungen.

FAZIT

2 von 5 Lesebändchen

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mir „Das beste Buch der Welt“ nicht gefallen hat. Weder sprüht es vor Humor, noch kommt es mit sonderlich sympathischen Charakteren daher und der Schreibstil ist nur schwerlich genießbar. Die grundlegende Handlungsidee ist zwar durchaus interessant, in dieser Form aber einfach schlecht umgesetzt. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.

Fame Junkies – Versuch einer Rezension No. 2

Ich plane, in Zukunft häufiger Rezensionen zu schreiben und bin noch am Überlegen, wie ich das im Genauen mache. Bis dahin heißt das erstmal „Versuch einer Rezension“. Diesmal:

Fame Junkies von Morton Rhue

Originalsprache: Englisch
Originaltitel: Fame Junkies
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Erschienen: 2010 (Taschenbuch 2011)
Einband: gebunden/Taschenbuch
Seitenzahl: 313
Preis: 6.95€ (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-473-58377-4 (Taschenbuch)



Klappentext
„Was ist, wenn ich dir sage, dass ich mal berühmt war? Dass ich auf der
Straße erkannt wurde? Dass ich zu Talkshows eingeladen wurde? Dass mir
eine Zeit lang auf Schritt und Tritt Paparazzi folgten?

Dass sich alles
nur um mich drehte – mich – mich. Kannst du dir das vorstellen?

Klar
kannst du das.
Bloß hat das, was du dir vorstellst, leider überhaupt
nichts mit der Realität zu tun.“

Titel
Der Titel passt meiner Meinung nach richtig gut! Was tut man nicht alles, um berühmt zu sein? Die Risiken sind völlig egal, Hauptsache jeder kennt dich – eben „Fame Junkies“.
Danke an den deutschen Verlag, dass ihr das nicht übersetzt oder verändert habt!

Layout / Gestaltung
Dieses Mädchen auf dem Cover trifft ziemlich gut die Vorstellung, die wir von Junkies haben. Es rüttelt auf, erinnert uns, warum wir (hoffentlich) keine Junkies sind und niemals werden. Aber irgendwie fehlt mir dabei „Fame“. Denn dieses bunte Glitzer-Ruhm-Hollywood-Leben ist ja nicht ohne Grund so begehrt und verführt uns. Es hat eben auch schöne Seiten, die uns dazu bringen, Junkies zu werden. Das hätte man vielleicht auch auf dem Cover darstellen sollen.

Schreibweise
Die relativ kurzen Kapitel werden von verschiedenen Personen (namentlich immer gekennzeichnet) und zu verschiedenen Zeiten (ebenfalls gekennzeichnet) erzählt. Dadurch bekommt man natürlich auch immer nur einen kurzen Einblick in das aktuelle Leben der einzelnen Personen und muss sich sozusagen selbst die Puzzleteile der Geschichte zusammensetzen. Das hat mich beim Lesen doch etwas gestört, eigentlich hätte ich das Buch zweimal lesen müssen, um alle Zusammenhänge richtig einzuordnen und ein Gesamtbild der Handlung vor Augen zu haben.
Rhues Schreibstil ist relativ einfach und orientiert sich an der alltäglichen Sprache, wodurch man recht schnell lesen kann und trotzdem alles mitbekommt.

Personen
Durch die Schreibweise Rhues konnte ich irgendwie zu keiner der Personen eine richtige Beziehung aufbauen. Jamie, die Hobbyfotografin war und dann durch einen Schnappschuss berühmt wurde und jetzt sozusagen Paparazza ist, hat sich meiner Meinung nach zu sehr vom Ruhm mitreißen lassen und ihr altes Leben vernachlässigt. Das hat auch Auswirkungen auf ihre Beziehung zu ihrem Freund.
Avy, ein Freund von Jamie, träumt die ganze Zeit von einer Hollywood-Karriere und nimmt dafür einige Risiken in Kauf, was ich irgendwie nicht nachvollziehen kann. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass für mich Hollywood Welten entfernt ist und ich sowieso noch nie Schauspielerin werden wollte. Für einen Amerikaner sind solche Vorstellungen möglicherweise normal, was ich aber eigentlich bezweifle.

Idee und Umsetzung
Die Idee der Geschichte, plötzlich berühmt zu werden und in dieses High-Society-Leben reinzurutschen bzw. schon drin zu sein und darum zu kämpfen, drin zu bleiben, finde ich eigentlich sehr interessant. In der Umsetzung fehlt es mir einfach an Nachvollziehbarkeit und Tiefe.

Fazit
Eine aufrüttelnde Geschichte über das Berühmtsein und -werden und Gefahren, die damit verbunden sind, allerdings hätte man die Umsetzung besser gestalten können.
Insgesamt: 2 von 5 Punkten

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