










































Bücher, Leben, Kreatives
Hallo Ihr Lieben!
Jetzt mal ehrlich! Klassenfahrten sind doch immer was Tolles! Mal eine Woche ohne Eltern, Geschwister…, sondern nur mit den Klassenkameraden und, okay, zwei/drei Lehrern unterwegs sein!
Man freut sich sogar darauf, wenn das Ding unter dem Namen „Fachexkursion“ läuft und man sich eine Woche lang mit Physik beschäftigen darf!
Und schon die Zugfahrt zur TU nach Ilmenau ist ein Erlebnis, denn es gibt Schienenersatzverkehr! Ist schon mal jemand von Euch in das Vergnügen dieser Transportvariante gekommen? Ja? Aber bestimmt ohne Reisegruppe mit Koffern, oder? Tja, wir waren die Reisegruppe…
Wer zwischendurch aussteigen wollte, musste gelenkig sein, im Gang stapelten sich Koffer und Mitschüler!
Jeden Tag durften wir von der Jugendherberge zur Uni laufen. Die liegt aber auf einem Berg und bei 35°C ist das eeeetwas anstrengend… Aber Alternativen gab es leider nicht und immerhin hat sich der Campus von seiner besten Seite gezeigt:
Wie schon gesagt, es ging um Physik und wir hatten leider nicht das Vergnügen, nur zuhören zu müssen (bzw. zu schlafen :)), sondern auch selbst zu denken, z. B. bei so wundervollen Experimenten zu Halbleitern:
Trotz vollem Programm hatten wir auch Zeit, uns mal Ilmenaus Innenstadt anzusehen, ein Eis zu schlemmen, das bei diesen Temperaturen fast schneller geschmolzen ist, als manes essen konnte und ein bisschen herumzubummeln. Sehr erfrischend war dieses wundervolle Wasser-Spring-Dingens, mit dem man sich auch gegenseitig schön nass spritzen konnte :D
Typisch Blogger, noch typischer Food-Blogger, konnte ich es natürlich nicht lassen, jeden Tag mein Mittagessen in der Uni-Mensa zu fotografieren :D Hier mal eine kleine Auswahl, insgesamt war ich positiv überrascht, dass es ganz gut geschmeckt hat:
Macht euch noch einen schönen Abend!
Meine lieben Leser,
wer gut aufgepasst hat, hat es gemerkt: Hongkong war die letzte Station der großen China-Reise. Anschließend haben wir uns auf einen langen Heimweg begeben. Natürlich waren wir nach zwei Wochen Kulturschock froh, wieder nach Hause zu kommen, wo uns alles vertraut ist, und (fast) jeder unsere Sprache spricht. Aber China hat doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen, den wir wohl nie vergessen werden.
Zum Schluss möchte ich Euch noch ein paar Bilder zeigen, die verdeutlichen, dass China in mancherlei Hinsicht so gänzlich anders ist als Deutschland und der „Westen“:
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Natürlich ganz wichtig: Chinesisches Geld! (Hongkong hat übrigens seine eigene Währung: Hongkong Dollar) |
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tja, wenn man das jetzt lesen könnte… |
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Im Supermarkt: Süßigkeiten als Gramm-Ware |
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Im Supermarkt: Meereslebewesen auf Eis |
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Was auf Rolltreppen so alles verboten ist… |
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Der Hauseingang! Dahinter verbergen sich Wohnungen ähnlich des dt. Plattenbaus |
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Ein Briefkasten! Nicht gelb, sondern grün |
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Das Hockklo!!! Der Freund des „Westlers“! ;D (ein sauberes Exemplar^^) |
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Interessante Trinkjoghurts, sehr lecker, sollte man in Deutschland einführen! |
Erinnert Ihr Euch noch, dass ich im Zusammenhang mit Hongkong von sonnigen 30°C am Strand sprach? Zurück in Deutschland erlebten wir einen gewaltigen Kälteschock: Es hatte geschneit! Gut, dass wir zumindest mental darauf vorbereitet waren, SMS von daheim und ein Blick aus dem Flugzeugfenster ließen Böses ahnen…
Falls Ihr jetzt den Überblick verloren habt: Hier auf der Karte sind noch einmal alle Städte markiert, die wir besucht haben und darunter findet Ihr eine Link-Liste zu allen Posts der China-Reise:
Peking – Teil 1
Peking – Teil 2
Shanghai
Ningbo – Teil 1
Ningbo – Teil 2
Hongkong
Ich weiß nicht, ob ich es vielleicht schon mal erzählt habe…
Nach unserer Rückkehr habe ich zusammen mit einer Freundin einen Chinesisch-Kurs an der Volkshochschule belegt. Und zwar nicht, weil ich plane, in nächster Zeit noch einmal nach China zu reisen, eigentlich auch nicht, weil ich unbedingt Chinesisch können will, sondern einfach aus Spaß an der Sache… (ist das verrückt, oder kommt das nur mir so vor?) Offensichtlich hatte die Reise also einen großen Einfluss auf mich…
Den Tee, den ich in Peking gekauft habe, hab ich übrigens immer noch nicht getrunken…
Nächste Woche geht der Chinesisch-Folgekurs los, ich sollte dringend mal Vokabeln lernen… Was hieß das gleich…
zaijian zhong guo – oder so ähnlich… auf Deutsch:
… jedenfalls meiner Meinung nach, den Hongkong war einfach atemberaubend!
Aber fangen wir mal ganz vorne an… Wir können natürlich nicht einfach von Ningbo nach Hongkong fliegen, nein, das wäre ja viel zu einfach^^ Stattdessen geht es erstmal wieder nach Peking. Dort reisen wir dann aus, fliegen nach Hongkong und müssen einreisen, den Hongkong hat zu China eine geschlossene Grenze. Hongkong ist seit… (ich habs leider vergessen, aber das könnt ihr bestimmt googlen…) von Großbritannien unabhängig und regelt seitdem fast alles wie ein eigener Staat. Einzig die Außenpolitik und das Militär wird von China bestimmt. Die meisten Leute in Hongkong sind damit auch recht zufrieden, auf mich haben sie insgesamt sehr glücklich gewirkt. Das lag vermutlich hauptsächlich an unserem Guide, der einfach mal perfekt Deutsch gesprochen hat, sogar die neusten Fußballergebnisse der deutschen Clubs wusste und mir vom ersten Moment an sympathisch war.
Irgendwie hat es die Airline in Peking verschlampt, meinen Koffer nach Hongkong weiterzuschicken und ich musste bis zum letzten Abend (und wir hatten nur zwei Abende in Hongkong!) darauf warten. Erstaunlicherweise kam ich aber sehr gut zurecht, meine Lehrerin hat sich wahrscheinlich viel mehr Sorgen gemacht als ich.
Dass es mir am Ankunftsabend trotzdem ziemlich beschissen (sorry) ging, lag an den Kopfschmerzen, die ich irgendwann (ich glaub in Peking) bekommen hatte. Nach ausreichend Medizin und ein bisschen Ruhe, als wir endlich im Hotel waren, ging es mir dann aber zum Glück wieder gut. Unser Hotel hatte außerdem eine absolut geniale Lage: Wir wohnten zwar im Armenviertel und ein ganzen Stück von Einkaufsmeile usw. entfernt, aber gegenüber des Hotels gab es ein „SevenEleven“, 10 Meter weiter einen Geldautomaten und gegenüber vom Automaten ein „McDonalds“. Wir waren also super versorgt! Dreimal dürft Ihr raten, wo wir uns am ersten Abend was zu Essen geholt haben…
Ich weiß nicht, ob „McDonalds“ in Hongkong immer so gut schmeckt, oder ob das einfach an der Situation lag, ich war jedenfalls der Meinung, noch nie so gute ChickenNuggets gegessen zu haben. (Übrigens hab ich hinterher mal nachgerechnet: In Deutschland hätte das Essen mehr als doppelt so viel gekostet…)
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senkrechter Blick aus dem Hotel |
Der nächste Morgen begann dann mit einem superentspannten Frühstück: Ei, Toast, Obst und sogar einen Muffin… alles was ein gutes Frühstück braucht! Ich hätte auch den ganzen Tag zum Entspannen im Hotel verbringen können, aber natürlich stand die nächste Tagestour an. Diesmal waren wir nicht allein, auch eine Gruppe deutscher Rentner (glaube ich…) war mit dabei. Es ist schon erstaunlich, dass es in Hongkong einerseits die typischen Millionenstadt-Wolkenkratzer gibt, andererseits aber noch soo viel grüne Natur dazwischen hervorguckt
Noch so eine Kuriosität: Ein Hotel am Strand: Auf meinem Bild erkennt man das nicht ganz so gut, aber mitten in der Hotelfront befindet sich ein Loch. In diesem Loch waren ursprünglich zehn weitere Hotelzimmer eingeplant, aber da kam der Feng-Shui-Meister und sagte: Nix da, da muss der Drache langfliegen! In dem Berg hinter dem Hotel wohnt nämlich laut einer Legende ein Drache und der muss jeden Tag ans Meer fliegen, um Wasser zu trinken. Wenn aber das Hotel dort stünde, ginge das nicht mehr… Also hat der Hotelbesitzer auf zehn Zimmer verzichtet und ein Loch gelassen. So kann der Drache durch das Loch fliegen und dem Hotel wird kein Schaden zugefügt… (*räusper*)
Wo wir gerade von Strand reden: Der ist in Hongkong auch echt beeindruckend! Eigentlich ist daran ja gar nichts allzu Besonderes, aber das Schönheitsideal der Chinesen ist möglichst helle Haut. Zum Sonnenbaden liegen dort also nur Touristen herum, oder eben auch keine, denn wir hatten den Strand praktisch für uns alleine!
Wenn man dann noch bedenkt, dass es superwarme 30°C waren, wäre der Tag eigentlich ideal für’s Sonnenbaden gewesen. Das Einzige, was uns fehlte, war die Zeit dazu… :(
Was mir an Hongkong mit am meisten gefiel, war der Mix aus chinesischen und britischen Einflüssen. Klar, die Leute sehen aus wie Asiaten, sprechen wie Asiaten und essen wie Asiaten. Aber es herrscht Linksverkehr, die Leute verstehen und sprechen einigermaßen gut Englisch und selbst die Straßenschilder sind zweisprachig. Wenn man dann noch einem echten Briten im Fahrstuhl begegnet, fühlt man sich gleich nicht mehr ganz so fremd in dieser völlig anderen Welt Südostasiens…